Interview Jan Vereecke

© NOTP

Zeit für ein paar Fragen an Jan Verrecke in Belgien!


Er ist der Schöpfer der Proms. Er konnte bereits Weltstars für die Night of the Proms in Holland und Belgien verpflichten. Darunter klingende Namen wie Sting, Andrea Bocelli oder Mr. James Brown. In einem kurzen Interview nimmt sich Jan Vereecke Zeit, um einige Fragen zur anstehenden Proms 2013 zu beantworten.



Fanpage: Jan, viele Fans freuen sich schon auf die Ankündigung der ersten Namen für die Herbstshows in Belgien. Kannst du uns sagen wann das passieren wird?

Jan Vereecke: Wir arbeiten gerade hart daran, Künstler und deren Agenten zu kontaktieren, das dauert ein wenig. Das liegt unter anderem daran, dass wir hohe Ansprüche haben und das Programm weiterhin verjüngen wollen. Ende letzten Jahres haben wir bereits einen klassischen Solisten gebucht, und wir werden den Namen verkünden sobald wir etwas in der Pop-Richtung gefunden haben. Leider kann ich noch nichts zum Zeitpunkt sagen.

Fanpage: Du hast uns erzählt, dass die Künstler von der beeindruckenden Liste ihrer Vorgänger bei den Proms überrascht waren. Stehen Musiker da nicht Schlange, um bei den Proms dabei zu sein?

Jan Vereecke: Um einen Künstler zu überzeugen, müssen wir uns erst einmal an den Agenten wenden um von ihm ein Angebot zu erhalten, dass dann dem Management des Künstlers vorgelegt wird. Ich kann einige Beispiele nennen, bei denen der Agent unsere Anfrage einfach ablehnte. Begründung: „Er macht es einfach nicht.“

Ich bin mir sicher, dass ich jeden Künstler für unsere Show interessieren kann, aber ich habe oft einfach nicht die Chance, ihn direkt anzusprechen. Es ist ganz normal, dass Künstler so einen Filter benutzen. Einige Agenten sind sehr umgänglich, mit anderen ist es schwieriger.

Fanpage: Die neuen Elemente der letzten Jahre werden sehr geschätzt, wie die „Battles“, der Laufsteg in Antwerpen und Rotterdam, aktuellere Künstler, usw.. Auf der anderen Seite verschwinden einige Dinge, wie z.B. „Land of Hope and Glory“, „Also sprach Zarathustra“… Wie siehst du die Entwicklung für die nächsten Jahre?

Jan Vereecke: Es bleibt die Herausforderung, Tradition mit Neuerungen zu vereinen. Ich stelle mir oft vor, dass jeder der jährlich 400 000 Besucher einen eigenen Grund (oder mehrere eigene Gründe) hat, bei den NotP dabei zu sein. Jede Entscheidung die wir treffen wird von einigen als positiv, von anderen jedoch als negativ aufgenommen.

Mein Ziel war, dass NotP „uns“ überlebt. Um das zu erreichen sind Neuerungen, Verjüngungen, Veränderungen und Experimente einfach notwendig. Ich glaube nicht, dass jemand der Veranstaltung fernbleibt, nur weil ein bestimmtes Stück weggelassen wurde. NotP ist viel mehr als „Land of Hope and Glory“, oder?

Fanpage: Daran besteht kein Zweifel! Wo wir gerade bei Veränderungen sind – es gibt Gerüchte über die Vorstellung eines „Night oft the Proms light 2.0“. Kannst du ein wenig Licht ins Dunkel bringen?

Jan Vereecke: Wir hatten uns vorgenommen, das in der Edition von 2012 vorzustellen, aber die Herausforderungen sind größer als gedacht. In der Zwischenzeit haben wir aber den nötigen Fortschritt gemacht und hoffen, es dieses Jahr einsetzen zu können. Das wird eine große Veränderung; das „NotP-Light 2.0“ wird als App für Smartphones vorgestellt.

Fanpage: Sehr schade,dass das Konzept der Night of the Proms in Frankreich und Spanien nicht so gut ankam. Deutschland bleibt beständig, und ab nächstem Jahr wird es neue Konzerte in Schweden geben. Werden andere europäische Länder folgen?

Jan Vereecke: Seit 2011 sehen wir auch Luxemburg als festen Standpunkt. Länder wie Polen und Großbritannien zeigen weiterhin Interesse daran, aber die Erfahrung lehrt uns, dass es immer länger dauert als eigentlich gedacht. Es ist nie gut, die Dinge zu hetzen.

Fanpage: Vielen Dank, Jan. Wir freuen uns auf die Ankündigungen der Künstler!





^^ nach oben ^^